Euskirchen. Am Sonntag, den 13. September 2020 erhielten die Eheleute Ruth und Hans-Jürgen Degen den Segen zu ihrem 25.-jährigen Ehejubiläum.
Den Gottesdienst führte der Vorsteher der Gemeinde Euskirchen, Evangelist Uwe Ernst, durch. Zum Eingang las die Gemeinde das Gesangbuchlied Nr. 146: “Befiel du deine Wege…“, ein Wunschlied des Silberpaares. Aus dem Liedtext hob der Evangelist „Gott sitzt im Regimente“ hervor.
Grundlage der Predigt war der Satz aus Matthäus 6, Vers 10: „Dein Reich komme“. Ein kurzer Satz aus dem kurzen Gebet Jesu mit viel Substanz, ein Muster der Ausgewogenheit zwischen Lobpreis, Dank, Bitte und Fürbitte ist. Ein Muster auch für alle, denen es schwerfällt, ein Gebet zu formulieren.
Dein Reich komme
Was verstehen die Zuhörer Jesu? Sie erwarten den Messias, der ihnen nach langer Zeit des Leids und Elends wieder Wohlstand und Freuden wie zur Zeit des Königreichs Davids und Salomos bringen soll.
Jesus antwortet einem Pharisäer auf die Frage: „Wann kommt das Reich Gottes?“, dass dieses Reich in ihm schon mitten unter ihnen aufgerichtet ist (Luk 17, 20.21), aber macht auch vor Pilatus deutlich, dass sein Reich nicht von dieser Welt ist (Joh. 18, 36).
Jesus ist gekommen, um das Volk für das zukünftige Reich Gottes vorzubereiten. In einem Gleichnis vom Himmelreich, spricht Jesus von einem Landbesitzer der Arbeiter suchte und zu unterschiedlichen Zeiten einstellt „Alle“ von diesen bekamen den gleichen Lohn! Im Himmelreich werden alle Menschen auf einer Ebene mit Gott sein.
Dies erkannten nur wenige. Die Emmaus Jünger bringen diese Enttäuschung auf den Punkt: „Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen werde“. Durch jede Begegnung mit Jesus Christus wird das Reich Gottes spürbar.
Das ewige und vollkommene Reich Gottes wird erst dann erscheinen, wenn der Heilsplan abgeschlossen und das Ziel der Geschichte erreicht ist: Die neue Schöpfung.
Segenshandlung
Das Silberpaar hatte als Wunschlied „Singt ein Lied von Gott“ gewählt, in dem es unter anderem heißt: „Gott ist da!“.
Der Vorsteher verwendete als besonderes Wort für diese Silberhochzeit 2. Timotheus 1, 7: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Aus dem Kontext erschließt sich ein schöner Zusammenhang zum ersten Trauwort aus 1.Petrus 4,10: „Und dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes“. Paulus dankt Gott, dem er dient und macht deutlich, dass er ohne Unterlass an Timotheus gedenke in seinem Gebet, „Tag und Nacht“. Er erinnert Timotheus an den ungeheuchelten Glauben seiner Vorfahren und daran, die in Timotheus schlummernde Gabe zu erwecken
Der Vorsteher sagt dem Silberhochzeitspaar zu, dass sie sich vor nichts fürchten müssen, denn Gott sei immer da, ebenso wie in diesem besonderen Augenblick auch die Vorfahren der Beiden anwesend seien. Sie könnten kraftvoll nach vorne schauen und gewiss sein, dass an sie in der Fürbitte gedacht werde – bei Tag und Nacht! Glaube könne Berge versetzen, die hier und da Schatten auf den Lebensweg werfen.
Er erinnert daran, die von Timotheus genannten guten Gaben „Kraft, Liebe und Besonnenheit“ einzusetzen - füreinander und für andere und wünscht den beiden viele Begegnungen, die ihnen Freude bereiten.
Er beendete die Ansprache mit dem Rat: „Liebe und dann tue was du willst.“
Danach spendete der Vorsteher dem Silberpaar den Segen und beendete den Gottesdienst mit Gebet und Segen.
© Bezirk Bonn
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