Unter dem Motto „Wo Himmel und Erde sich berühren“ fand am Samstag, dem 30. Juni in unserer Kirche in Brühl eine Feierstunde mit dem reger chor köln statt.
45 Sänger im Einsatz
Der Eingangschor zu Psalm 42, op. 42 „Wie der Hirsch schreit“ von Felix Mendelssohn Bartholdy leitete das Programm ein. Zentrales Stück des Programms war die Motette für zwei vierstimmige Chöre „Wir wissen, so unser irdisches Haus“ des Meininger Komponisten Johann Ludwig Bach. Es folgten Werke von Johann Sebastian Bach, wie etwa dem Orgelchoral „Vor deinen Thron tret´ ich hiermit“, dem Choral „Es ist genug“ aus der Kantate BWV 60 „O Ewigkeit, du Donnerwort“ und dem Schlusschoral aus der Johannes-Passion „Ach Herr, lass dein lieb Engelein“.
Danach trug der Chor das Stück „Der Mensch lebt und besteht nur eine kleine Zeit“ vor, welches Max Reger als letztes Lied vor seinem Tod geschrieben hatte. Anschließend folgten Choräle des 19. Und 20. Jahrhunderts von Alfred Stier, Christian Lahusen und Heinz Lau.
Mit dem letzten Ton des Abendliedes „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ von Joseph Gabriel Rheinberger endete die Feierstunde.
Wo Himmel und Erde sich berühren
Das Motto dieses Abends, welches auch die Besucher der Kirche in Brühl willkommen heißt, nahm das Thema „Sterben und ewiges Leben“ in den Blick. Neben den Werken von Komponisten verschiedener Zeitepochen, die der reger chor köln vortrug, stellten drei Referate zum „Mittelalter“ und der „Pest in Köln“ den Kontext zum Thema der Feierstunde dar. Bezirksapostel Armin Brinkmann berichtete in seiner Begrüßungsansprache vom letzten Wochenende mit dem Stammapostel in Portugal. Bei einem Blick aus dem dortigen Hotel am Meer habe man erkennen können, wo sich am Horizont Himmel und Erde berühren.
Natürlich ist diese Berührung Fiktion und es gibt keinen Ort, an dem sich Himmel und Erde berühren. Ein Nahekommen ist dennoch ist möglich, so der Bezirksapostel. Er berichtete von einem Abend, an dem ein See-Nebel auftrat und man nicht mehr eine klare Trennung sehen konnte, sondern mehr ein ineinander übergehen von Wasser und Firmament. „Das wünsche ich uns allen, dass sich am morgigen Tag Diesseits und Jenseits hier am Altar berühren.“
Vorbereitung auf den Gottesdienst für Entschlafene
Schon am Samstag sind alle Apostel der Gebietskirche angereist, um sich gemeinsam mit dem Bezirksapostel auf den Gottesdienst für Entschlafene vorzubereiten. Neben der Feierstunde am Samstag, erleben sie und die am Sonntag angereisten Bischöfe den Gottesdienst mit dem Bezirksapostel in der Gemeinde Brühl.
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