Am Sonntag, 17. Januar 2010 fand der erste KiGo 10-14 des Jahres 2010 in Bad Godesberg statt.
Trotz der winterlichen Witterungsverhältnisse, haben es die Kinder, Lehrkräfte und Eltern aus den verschiedensten Himmelsrichtungen des Bonner Bezirks pünktlich für 10 Uhr zum Gottesdienst geschafft. Lediglich den Geschwistern aus der „tiefen Eifel“ und den hohen Gebieten im oberbergischen Landkreis war die Anreise an diesem Morgen leider nicht möglich.
Der Gottesdienst soll fröhlich sein!
Neben der Begrüßung haben alle Teilnehmer vor dem Gottesdienst auch einen blauen Punktaufkleber erhalten, der auf einer neben dem Altar aufgestellten Flipchart aufgeklebt werden sollte. Dies diente dazu,die persönliche Stimmung darzustellen. Zum Eingang wurde das Lied „Der Gottesdienst soll fröhlich sein“ aus dem Kinderliederbuch gesungen. Begleitet von Jennifer und Torsten Schönleiter an der Querflöte und Orgel. Der Gottesdienst lag dem Textwort aus Jeremia 24, 4-6: „Da geschah des Herrn Wort zu mir: ... Ich will sie gnädig ansehen und sie wieder in dies Land bringen und will sie bauen und nicht verderben, ich will sie pflanzen und nicht ausreißen zugrunde.
Wie geht es dir?
Als Erstes ging Dienstleiter Thorsten Knipp auf die Ergebnisse ein, die durch die Punktaufkleber an der Flipchart angezeigt wurden. Verbunden mit der Frage, „Wie fühlst du dich heute Morgen?“. In Schulnoten ausgedrückt lag dabei keine einzige Stimmung unter „befriedigend“, was Priester Knipp als gutes Zeichen wertete. Nach der Geschichte von Jesus und den Kindern und der wichtigen Aussage „Lasst die Kindlein zu mir kommen“, wurden die Kinder darauf angesprochen, ob sie sich zum Beispiel schon heute ihre berufliche Zukunft oder die/der Ehepartner/in vorstellen können. Da liegt eine Entwicklung vor den Kindern. Die richtige Priorität zu setzen ist wichtig zu lernen und der Vergleich zwischen den vielen Angeboten ist oft schwer. Das „Angebot Gottes“ und um die Wichtigkeit der Gottesdienste wurde in die Herzen der Zuhörer gelegt.
Jedes Kind ist wichtig für die Gemeinde!
Danach wurden die Kinder liebevoll gefragt, wie wichtig ihnen ein Fußballspiel sei, oder ob zum Beispiel ein Konzert des Lieblingsstars wichtiger ist als ein Gottesdienstbesuch. Jeder habe da seine individuelle Meinung zu. Aber egal ob Fußball oder Gottesdienst, man sollte immer gespannt verfolgen wie es ausgeht, bzw. wie das Endergebnis aussieht. Keiner sollte bereits bei der Halbzeit schon nach Hause gehen. Auch der EJT fand in einem Fußballstadion statt. Doch die Stimmung und Atmosphäre war eine andere als bei einem echten Fußballspiel.
Der wichtige Unterschied zwischen Fußballspiel und Gottesdienst ist, dass es im Gottesdienst nur Gewinner gibt bzw. jeder ein Sieger sein kann. Oft ist für die Kinder ein normaler Gottesdienst nicht so verständlich wie ein KiGo. Aber dies könne sich dadurch ändern, wenn die Kinder ihre Vorangänger ansprechen und nicht verstandene Dinge nachfragen!
Was kann man vor/während/nach dem Gottesdienst machen?
Auf diese Frage ging Priester Rene Stückler beim Mitdienen ein, nachdem gemeinsam das Lied „Komm sag es allen weiter“ angestimmt wurde. Bei Mannschaftsspielen ist auch jeder Einzelne wichtig, jedoch gibt auch Regeln die man kennen sollte. So auch vor, im oder nach dem Gottesdienst. Wenn man morgens von Anfang an mit Begeisterung zum Gottesdienst mitfährt, sitzt man auch keine Zeit ab. Dafür müsse aber jeder verstehen worum es geht! Das Umzusetzen ist nicht immer einfach. Die Kinder erarbeiteten selbst, dass ihnen dies durch beten, glauben, sich konzentrieren, aktives Mitarbeiten, sich auf den Gottesdienst freuen und vor allem durch Dankbarkeit für das Erlebte gelingen kann. Das Ziel sei mit einem Spielergebnis zu vergleichen. Irgendwann sei auch „unser Spiel“ auf dieser Erde zu Ende. Aber bei uns geht es weiter, denn wir bekommen die Gnade geschenkt. So können wir das Ziel erreichen.
Stärkung für die Heimfahrt
Im Anschluss an den KiGo gab es noch einen kleinen Brunch mit süßen und herzhaften Leckereien. Von frisch gepressten Orangensaft, Kaffee, Plätzchen, Thunfischsandwich bis hin zu Nudelsalat in ausgehülsten Orangenschalen. Also für jeden Kindergeschmack etwas dabei. Auch bei den Aufräumarbeiten am Ende ging es gemeinschaftlich und schnell voran, was dem guten Organisationstalent einiger Schwestern aus Bad Godesberg zu verdanken war.
© Bezirk Bonn