Am Sonntag, dem 06. September 2009 hielt Apostel Franz-Wilhelm Otten einen Gottesdienst in Brühl. Darin erhielten Sabine und Jürgen Ketelhut den Segen zu ihrer Silberhochzeit. Seiner Predigt legte der Apostel das Wort aus Jesaja 12, 2+3.
Bibeltext aus Jesaja 12, 2+3 zugrunde: „Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der Herr ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil. Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Heilsbrunnen.“
Welche Bedeutung hat bei dir das Wort Gottes?
Zu Beginn seiner Predigt ging Apostel Otten auf das Lied der Sänger ein und fragte die Gemeinde, welche Bedeutung das Wort Gottes bei jedem Einzelnen hätte. Wenn es dazu dient, Leben, Kraft und Hinweise daraus zu nehmen, dann hat das Wort Gottes die Bedeutung die ihm zukommt. In unserer Zeit hören wir jeden Tag sehr viel. Es lieg an uns, aus zu sortieren und zu entscheiden was wichtig ist.
Eine Fabel erzählt von einem Wettlauf der Frösche. Das Ziel war es, einen steilen Berg zu erklimmen. Der Wettlauf begann. In Wirklichkeit glaubte keiner von den Zuschauern daran, dass auch nur ein Frosch den Gipfel erreichen würde. Also sagten sie: "Nein, das werden sie nie schaffen! "Es ist einfach zu steil.” Tatsächlich gaben die Frösche der Reihe nach auf - außer einem einzigen, der es weiterhin versuchte. Schlussendlich hatten alle Frösche ihr Vorhaben abgebrochen - nur der eine hatte unter großer Anstrengung den Berggipfel erreicht. Nun wollten die anderen unbedingt wissen, wie er das geschafft hatte. Also fragten sie ihn, wie es möglich war, den Wettlauf zu gewinnen. Erst als er auf die Frage gar nicht reagierte, merkten sie, dass er taub war! Es kann also auch von Vorteil sein, gar nicht auf die anderen Meinungen um uns herum zu hören, wenn wir etwas erreichen wollen. Wir sollten uns nicht von manchem Unmut und anderen Meinungen anstecken lassen, dass es Gott und Jesus nicht gibt und die Wiederkunft Jesu, ebenso wenig. Schenken wir dem wiederkommenden Gottessohn und seinem Wort unser Vertrauen, dieses soll das höchste Gewicht haben.
Vertrauen
Der Gottesdienst hatte die beiden Begriffe des Vertrauens und der Heilsbrunnen zum Schwerpunkt. Zunächst verwies Apostel Otten auf den Urtext des Bibelwortes in dem es heisst: „Ich bin voller Vertrauen“, dies ist ein schöner Hinweis. Wenn etwas voll ist, dann hat anderes z.B. die Furcht, keinen Platz mehr. Vertrauen setzt aber immer auch eine eigene Investition voraus. Wir müssen etwas in die Hand Gottes legen, welches ihm ermöglicht zu Segnen und zu Helfen. Mit dem Hinweis auf David und auf sein Vertrauen führt der Apostel aus, dass dieses Vertrauen auf Gott wie ein Schutzschild für uns ist (2.Samuel 22, 31). Auch bei Daniel finden wir den schönen Hinweis, dass er gerettet wurde, weil er Gott vertraut hat. Damit sind es also drei Punkte die zu nennen sind, was Vertrauen bedeutet:
1. Schutzschild
2. Hilfe und Errettung
3. Begleitung
Schöpfen aus den Heilsbrunnen
Zunächst erklärte der Apostel, dass Heil Erlösung bzw. Glückseligkeit ist. Das vollumfängliche Heil werden wir erleben, wenn wir bei Gott sind. Auch heute ist dies schon teilweise erlebbar. Der Bibeltext muss vor dem Hindergrund der damaligen Zeit und der Örtlichkeit gesehen werden. Wasser hatte damals eine andere Bedeutung und Wertigkeit als heute. Wir drehen in der Regel den Wasserhahn auf und dieses wichtige Element steht uns unbeschränkt zur Verfügung. Zur damaligen Zeit musste man sich jeden Tag Gedanken machen, ob man ausreichend Wasser hat, um über den Tag zu kommen. Dazu gab der Apostel den Hinweis, dass die Arbeit des Schöpfens oft mit langen Wegen und viel Mühen verbunden war. Auch wir müssen aus dem Heilsbrunnen Gottes schöpfen. Gott gibt uns Heilsbrunnen, doch das Schöpfen daraus, ist unsere Arbeit.
Heilsbrunnen
Der Apostel ging auf die verschiedenen Heilsbrunnen ein, aus denen wir schöpfen können und nannte:
1. Das Wort Gottes
Das Wort Gottes wird in den Gemeinden gepredigt. Aus diesem Brunnen schöpfen wir Wasser, indem wir das Wort nicht nur anhören, sondern danach tun.
2. Die Gnade
Die Gnade – ohne Gnade sieht das Leben der Seele anders aus. Wir schöpfen daraus, wenn wir die Gnade genießen d.h.:
- Bereuen
- Vornehmen es besser zu machen
- Selbst anderen zu vergeben
3. Das Gebet
Das Gebet ist ein Heilsbrunnen, hier besteht die Gefahr, dass dieses verflacht. Wir schöpfen aus diesem Heilsbrunnen, wenn wir mit voller Konzentration diese Arbeit tun und uns bewusst machen, mit wem wir reden.
4. Das Opfer
Die Opferbereitschaft ist ein Heilsbrunnen. Machen wir uns bewusst, dass der Segen an das Opfer gebunden ist, hierzu gab Apostel Otten den Anwesenden noch den Bibeltext aus Markus 10, 29+30 als Hinweis mit.
5. Die Gemeinschaft
Die Gemeinschaft wurde als letztes Beispiel für die Heilsbrunnen Gottes genannt. Wie kann man hieraus schöpfen? Indem wir uns mit den Gaben, die wir von Gott bekommen haben in die Gemeinschaft einbringen.
Silberhochzeit
Im Anschluss an die Feier des Heiligen Abendmahls erhielten Sabine und Jürgen Ketelhut den Segen zur Silberhochzeit. Der Apostel gab den Brautleuten den Bibeltext aus Sprüche 3, 5+6 mit: „Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“
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