Bereits im vergangenen Jahr war die Konfirmation für Hannah W. geplant. Endlich war es soweit. Am Sonntag, dem 13.06.2021, fand die wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschobene Konfirmation, im großen Familienkreis von 32 Teilnehmern (alle getestet/geimpft), darunter einige Gäste, in der Gemeinde Mechernich statt.
Die eigentlich zur Gemeinde gehörenden Geschwister besuchten an diesem Tag den Gottesdienst in der Nachbargemeinde Euskirchen, um den Angehörigen und den beiden Schulfreundinnen der Konfirmandin die Teilnahme an diesem besonderen Gottesdienst zu ermöglichen. Hannah möchte sich auf diesem Weg ganz herzlich bei den Mechernichern Geschwistern für diese Mühe bedanken.
Der Vorsteher, Priester Wiernicki, und gleichzeitig Opa der Konfirmandin, diente unter dem Bibelwort 2. Thessalonicher, Kapitel 3, Vers 3: Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.
Nach Verlesen des Wortes wurde von Familienangehörigen mit Klavier und Violine das Lied Nr. 99 aus dem Jugendliederbuch vorgetragen. Der Vorsteher ging zu Beginn des Gottesdienstes besonders auf die erste und letzte Strophe des Liedes ein, wo es heißt: „1. Schau auf zu Gott an jedem Tag, such seine Nähe im Gebet. Lern von dem Vorbild Jesus Christ, freu dich auf seine Wiederkunft. 3. Nutz deine Gaben, die Gott schenkt, denk nie: Auf mich kommt es nicht an! Du, grade du bist es vielleicht, den die Gemeinde dringend braucht.“ – Er führte in seinem Dienen aus, dass der Gedanke, "Auf mich kommt es nicht an", vielleicht vielen einmal kommt. Aber es ist wie in einer Familie – jeder hilft mit, dass sich alle wohlfühlen, da bringt einer den Müll raus, einer kocht das Essen ... - und so hat jeder seine Aufgaben, mitzuwirken.
Hannah hat den lieben Gott erlebt, das hatte sie ihrem Opa erzählt. In einer Mathearbeit lief es nicht so gut und das Ergebnis war eine Fünf, aber in der nächsten Arbeit bekam sie dann eine Eins. Der liebe Gott hat ihr geholfen, davon war Hannah überzeugt.
Der Herr ist treu, er wird euch stärken, führte der Priester weiter aus. Ein Leistungssportler will gewinnen, aber nur der Beste erreicht den Sieg. Bei Gott ist das anders. Jeder kann in das Reich Gottes kommen, jeder hat die Chance dazu, egal was er im Vorfeld dafür getan hat.
Der Vorsteher erzählte von seiner Kindheit, dass er wegen seiner Brille in der Schule oft gehänselt wurde. Sein jüngerer Bruder, der viel stärker, als er selbst war, hat sich für ihn eingesetzt, als er auf dem Schulweg wieder einmal verhöhnt wurde und hat dem größten Spötter einen Faustschlag versetzt. Gott ist unsere Stärke. Durch sein Wort, durch die Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl erhalten wir Kraft von ihm.
Mit Violine und Klavier kam dann das Lied Nr. 97 aus dem Jugendliederbuch „Kleines Senfkorn Hoffnung“ zum Vortrag, bevor sich der Konfirmandenlehrer, Priester Klein, direkt an Hannah wandte und ihr versicherte, dass sie nun zwar ihren Glaubensweg allein gehen wird, aber dabei nicht allein ist. Und er verglich es mit dem Lernen des Fahrradfahrens. Zunächst lernen die Kinder mit dem Laufrad das Gleichgewicht zu halten. An das Fahrrad kommen dann Stützräder und irgendwann kommt der Augenblick, wo die Stützräder abkommen. Der Papa fordert dann zum Treten auf und hält noch eine Weile das Rad, bis er es dann irgendwann loslässt. Die Eltern sind aber trotzdem immer da und die Sicherheit wächst mit der Lebenserfahrung. Es kann schon mal passieren, dass man leicht schwankt und mit dem Rad stürzt, aber wichtig ist es, wieder aufzustehen. Und genauso ist es mit unserem himmlischen Vater. Auch er ist immer da. Es geht täglich weiter, bis wir das Ziel unseres Glaubens erreichen.
Mit dem Wunschlied der Konfirmandin aus der Chormappe, Nr. 181 „Ich glaube an den Vater“ – Orgel/Violine - den Text las die Oma von Hannah vor) leitete der Vorsteher zur Konfirmation über. Er gab Hannah den Rat, sich ihren Glaubensschatz im Herzen zu bewahren. Er wies sie darauf hin, dass sie vermutlich nicht jede Prüfung ihres Lebens bestehen wird, aber der liebe Gott steht ihr immer bei, er ist immer da und sie kann ihn jederzeit anrufen. Seine Leitung ist nie besetzt. Nach dem von Hannah gesprochenen Konfirmationsgelübde, der Feier des Heiligen Abendmahls und dem Schlusssegen, wurde der Gottesdienst mit dem Vortrag (Violine/Klavier) des Lob- und Dankliedes aus dem Jugendliederbuch Nr. 33 „Ich will den Herren loben“ beendet.
© Bezirk Bonn
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